Sommergemüse – farbenfroh und knackfrisch
Schön anzusehen, aber nicht zweckmäßig für die Lagerung ist das grüne Kraut, das den Bund Möhren schmückt. Wird es nicht entfernt, entzieht es der Möhre, die ja eine Wurzel ist, die Feuchtigkeit. Bohnen sind frisch, wenn sie beim Umbiegen brechen und grün und saftig erscheinen. Weisen sie dagegen schon Flecken auf, sollte man lieber auf den Kauf verzichten. Ebenfalls liegen lassen sollte man Salatgurken, die ins Gelbliche neigen oder auf Druck nachgeben. Ganz anders die reife Aubergine: Auf Fingerdruck gibt sie leicht nach. Bei Paprika, die hauptsächlich aus Italien, Holland, Spanien und der Türkei importiert werden, ist Unreife teilweise gewollt. Während die grünen Früchte früher geerntet werden, hatten die roten Früchte Zeit, ihr ganzes Aroma zu entfalten. Andere Farben wie gelb oder orange rühren nicht von verschiedenen Reifestadien her, sondern sind Willkür von Mutter Natur. Ein farblicher Übergang von grün nach gelb zu orange und schließlich rot findet also nicht statt. Durch Kreuzungen ist es allerdings möglich, weiße, braune, orangefarbene, violette und sogar schwarze Paprika zu züchten.
In vornehmlich einheitlicher Farbenpracht kommt die Tomate daher. Ihres kräftigen Rots wegen galt sie bis ins 16. Jahrhundert hinein als Aphrodisiakum und war verschrien, Liebeswahn zu erzeugen. Genau wie die Paprika gehört sie aus botanischer Sicht zu den Beerenfrüchten. Mit einem Wasseranteil von über 90 Prozent sind Tomaten, Gurken und Salate ein unbeschwertes Geschmackserlebnis. Mit dem hohen Wasser- und dem geringen Kaloriengehalt Schritt halten kann auch die Zucchini. Das unter anderem aus Italien, Frankreich, Holland, Israel und der Türkei gelieferte Kürbisgewächs sollte beim Kauf druckfest und von glänzend grüner Farbe sein. Gelbe Flecken und weiche Stellen sind ein Zeichen von Überlagerung. Auch der Kohlrabi, dessen Blätter äußerst Vitamin-C-reich sind und daher mit verarbeitet werden sollten, enthält viel Wasser und nur wenige Kalorien. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass die Knollen nicht eingerissen und nicht holzig sind.
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